viernes, 22 de abril de 2016

Schatten des Krieges




Schatten des Krieges

Ausstellung

Kunsthalle Bahnitz
7. Mai – 30.Juli 2016

Öffnungszeiten: Do-So. 11 -17 Uhr



Eröffnung: 7.Mai 2016 um 12 Uhr

zu den Tagen der offenen Ateliers



Ort: Dorfstr.1 in 14715 Milower Land, OT Bahnitz


teilnehmende KünstlerInnen

Pablo Alonso
Christa Biederbick
Karlheinz Biederbick
Ulrich Bülhoff
Otto Dix
Albrecht Dürer
Francisco Goya
Jobst Günther
Willy Jaeckel
Sabrina Jung
Abian Rau
Salah Saouli
Lisa Schmitz
Alfonso Sicilia Sobrino
Shira Wachsmann

Kurator Bodo Rau


Träger der Ausstellung
Kulturverein Bahnitz e.V.

gefördert durch den Landkreis Havelland

























Schatten des Krieges


Kriege sind so alt wie die Menschheitsgeschichte und ereignen sich bis in unsere Zeit. Sie entstehen immer aus wirtschaftlichen und machtpolitischen Gründen, die mit ideologischen und religiösen Motiven unterlegt sein können. Die Schrecken des Krieges, die Grausamkeit, das Leid und Elend der Betroffenen wird ein außenstehender Betrachter nie ganz erfassen können. Das Kriegsgeschehen wird zum Schauspiel. Aus der Überlieferung haben wir hierzu das treffende Wort teatrum belli. Militärische Gewalt wird zum Kriegstheater.

Diese Entwirklichung, diese Virtualisierung des Krieges wird in der heutigen Zeit in den Medien reflektiert. Der Krieg erscheint oftmals banalisiert: Bilder kriegerischer Gewalt sind heute gleichermaßen kommerzielle Ware und propagandistische Waffe.

Die zeitgenössische künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema Krieg setzt sich mit den vermittelten Bildern der Medien auseinander. Diese provozieren eine Stellungnahme, die nicht auf die ungefilterte Darstellung des Schreckens hinausläuft, sondern das Umfeld, die Schatten, die Erscheinungen am Rande, die mittelbaren Szenen und Symbole zu den Trägern der Anteilnahme, der Betroffenheit, der tiefsitzenden Ängste und Ahnungen macht. Die Ausstellung “Schatten des Krieges” macht es sich zur Aufgabe, das aus dieser Quelle kommende künstlerische Schaffen in Originalarbeiten und Reproduktionen zeitgenössischer und historischer KünstlerInnen zu zeigen.

Ausgestellt wird die Radierung “Ritter und Tod” von Albrecht Dürer aus dem Jahre 1513 als eine Faksimile-Ausgabe aus dem Jahre 1928.
Eindringlich wird das persönliche Erleben des Kriegsschreckens sichtbar gemacht in ausgewählten Radierungen des spanischen Künstlers Francisco Goya in dem Zyklus “Desastres de la Guerra“, gezeigt als Reproduktionen aus dem Jahre 1945. Seine Arbeiten entstanden während des Befreiungskrieges gegen die Besatzung Napoleons, der in Spanien von 1808 bis 1813 stattfand.

Radierungen des Zyklus “Der Krieg” von Otto Dix aus dem Jahre 1924 werden als Faksimile-Ausgabe von 1985 ausgestellt. Das persönliche Erleben und die Aufarbeitung des am eigenen Körper durchlebten Grauens als Soldat im 1. Weltkrieg spiegeln sich in den Darstellungen von Verletzung, Kriegsirrsinn und Tod wider. Die Lithografien von Willy Jaeckel zeigen die Schrecken des Krieges in “Memento” von 1914/15 als “Verformung der kulturellen Wertehaltung” und als Ursache für Verrohung und Entmenschlichung.

Zeitgenössische künstlerische Arbeiten der Bereiche Skulptur, Objekt, Installation, Malerei, Fotografie, Video werden in der Ausstellung gezeigt von Pablo Alonso, Christa Biederbick, Karlheinz Biederbick, Sabrina Jung, Jobst Günther, Ulrich Bülhoff, Abian Rau, Salah Saouli, Lisa Schmitz, Alfonso Sicilia Sobrino, Shira Wachsmann.

 
Kunsthalle Bahnitz
Dorfstr.1
14715 Milower Land OT Bahnitz


Wie komme ich nach Bahnitz?


Anfahrtrouten
Mit der Bahn: Bln. Hauptbahnhof mit RE1 über Brandenburg/H. (umsteigen in Brandenburg Hbf Richtung Rathenow) bis Pritzerbe (1h 30min), zu Fuβ oder mit Fahrrad über die Fähre nach Bahnitz 3 km.

Alternativ: Bln. Hauptbahnhof mit RE2 Richtung Rathenow (umsteigen in Rathenow Richtung Brandenburg) bis Pritzerbe zu Fuβ oder mit Fahrrad über die Fähre nach Bahnitz 3 km.
Mit dem Auto:
Aus dem Raum Berlin: Von Berlin über Spandau auf der B5 über Nauen und Ribbeck bis hinter Selbelang, dann links Richtung Brandenburg bis Marzahne, dort rechts bis Pritzerbe (Gemeinde Havelsee) jenseits der B102 zur Fähre. Über die Fähre nach Kützkow, dort rechts über die verwunschen-romantische Plattenweg-Allee (durch diese hohle Gasse...) nach Bahnitz (ca. 65 km ab Stadtgrenze Bln.-Spandau).

Alternativ: Autobahn oder B1 über Potsdam und Brandenburg/H., dann auf der B102 bis Pritzerbe.Aus dem Raum Hamburg über die A 24 Richtung Berlin, Ausfahrt 22 über Neustadt, Rhinow, Rathenow, Premnitz, Havelsee/Pritzerbe, dort über die Fähre nach Kützkow und Bahnitz.

Aus den westlichen Bundesländern über die A2, Ausfahrt 78 Brandenburg/Havel, über die B102 durch Brandenburg bis Havelsee/Pritzerbe, dort über die Fähre nach Kützkow und Bahnitz.
Aus den südlichen Bundesländern über die A10/A2 in Richtung Magdeburg, Ausfahrt 78 Brandenburg/Havel, über die B102 durch Brandenburg bis Havelsee/Pritzerbe, dort über die Fähre nach Kützkow und Bahnitz.

Auch wenn die Fähre nicht zur Verfügung steht, ist Bahnitz leicht zu erreichen: Von Pritzerbe auf der B102 über Premnitz, Abzweig Milow, Nitzahn, Möthlitz, Bahnitz. Von Brandenburg auf der B1 über Plaue, Neubensdorf, Abzweig Nitzahn, Möthlitz. Von Rathenow auf der B102 nach Premnitz, Abzweig Milow, Nitzahn, Möthlitz, Bahnitz.

Bitte beachten Sie, dass der kürzeste und schönste Weg aus dem Berliner Raum auf der B5 über Nauen, Ribbeck, Selbelang, Marzahne nach Pritzerbe und dort über die Fähre nach Bahnitz führt. (Bitte bei Routenplanern und Navigatoren Zwischenstation eingeben). Generell gilt, dass bei allen Fahrten der kürzeste Weg über die Fähre in Pritzerbe führt. Bitte beachten Sie auch, dass viele Routenplaner und Navigationssysteme die Fähre in Pritzerbe/Havelsee nicht anzeigen. Bahnitz wird meist der ehemaligen Gemeinde Möthlitz statt der neuen Großgemeinde Milower Land zugerechnet.

Die Fähre fährt nach Bedarf, Pausen von 12.00 bis 12.30 und von 18.00 bis 18.30.